Ein neues Betlehem
Impuls zum 1. Advent
Immer wieder überraschte Franziskus die Menschen, mit denen er unterwegs war. Schon damals erlebte er in seiner Zeit, dass Weihnachten mehr und mehr an Bedeutung verlor. Doch für Franziskus war Weihnachten sein liebstes Fest; er nannte es „das Fest aller Feste“.
Etwa drei Jahre vor seinem Tod dachte der hl. Franziskus neu und besonders über die Geburt des Jesuskindes nach. "Ich wünschte, ich könnte für alle sichtbar machen, was damals geschehen ist", sagte er. Und dann hatte er eine Idee …
Bethlehem, die Stadt der Geburt des Jesuskindes, und seine Heimatstadt Assisi rückten für ihn auf einmal ganz nah zusammen – so wie auf dem Bild. Und wenig später ließ Franziskus im nahegelegenen Dorf Greccio Weihnachten mit einer Krippenfeier für die Menschen seiner Zeit neu lebendig werden. So ähnlich, wie wir es heute kennen – mit Ochs und Esel, Heu und Stroh und natürlich einer Krippe mit einem Baby darin.
Damals waren alle waren ganz begeistert von der schönen Feier in Greccio. So hatten die Menschen Weihnachten noch nie gefeiert. Es war wie "eine neue Geburt" des Weihnachtsfestes auf geistige Art und Weise. Aus Greccio wurde gleichsam ein neues Betlehem." (1 Cel 85,5)
Seit dieser Weihnachtsfeier, so sagt man, gibt es in unseren Kirchen zur Weihnachtszeit die Krippendarstellungen. Sie erinnern uns an die Liebe Gottes zu uns Menschen.