Die Schwestern werden aber in Ehrang präsent bleiben
Die Waldbreitbacher Franziskanerinnen haben ihren Konvent in Trier-Ehrang aufgelöst

Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes am Christkönigssonntag, den Pater Siegmund Pawlicki SJ (Bildmitte) zelebrierte, wurden die Waldbreitbacher Franziskanerinnen offiziell aus Trier-Ehrang verabschiedet. Auch Dr. Joachim Hölle-Gindorf, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates (rechts) dankte den Ordensfrauen für ihren besonderen Dienst. FOTO: Heribert Frieling
Trier-Ehrang. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes am Christkönigssonntag in der Ehranger Pfarrkirche St. Peter wurden die Waldbreitbacher Franziskanerinnen offiziell aus Trier-Ehrang verabschiedet. Damit hat eine fast 120-jährige gemeinsame Geschichte ein Ende gefunden. Denn 1895 kamen die Schwestern hierher, engagierten sich in der häuslichen Krankenpflege, kümmerten sich im Kindergarten um die Erziehung von Mädchen und Jungen und betrieben das Marienkrankenhaus. Der Schwesternkonvent im Krankenhaus wurde bereits 2007 aufgegeben. Aufgrund „der tiefen Verbundenheit vieler Menschen mit unseren Schwestern“ zogen allerdings im Sommer 2009 wieder drei Schwestern nach Ehrang und gründeten im Drosselweg eine kleine Kommunität, wie Generaloberin Schwester Edith-Maria Magar in ihrer kurzen Ansprache hervorhob. Wenn dieser nun wieder aufgelöst worden ist, so ist das „der Wirklichkeit geschuldet, die alle Orden in Europa bewegt“, so Schwester Edith-Maria.
Schwester M. Evelin Kahl und Schwester M. Wendeline Kühn sind bereits Ende Oktober in das Mutter-Rosa-Altenzentrum nach Trier umgezogen, sie werden aber – und das ist für die Gemeinde mehr als nur ein kleiner Trost – in Ehrang präsent bleiben. Schwester M. Wendeline wird weiterhin im Besuchsdienst tätig sein, Schwester M. Evelin ihre Arbeit in der Realschule Plus fortsetzen und Schülerinnen und Schüler im Sozialen Trainingsraum betreuen.
Mitte Dezember haben die Waldbreitbacher Franziskanerinnen auch ihren Konvent in Merxheim aufgegeben. Schwester M. Wendelina Beyer ist in den Konvent in Neustadt an der Weinstraße gezogen, Schwester M. Elisabeth Ludwig ins Mutter-Rosa-Altenzentrum nach Trier.
