horizont

7 aus Wiesbaden oder aus Mühlheim an der Ruhr angereist. „Gut. Wir sind da“ war die DOK-Aktion über- schrieben. „Denn uns ist es wichtig zu zeigen, dass wir für die Menschen da sind und sie uns immer ansprechen können“, betonte Schwester Jutta Maria Musker von der Ordensleitung, die den Tag mit organisiert hatte. Um leichter mit- einander ins Gespräch zu kommen, hatten sich die Schwestern einen „Pilgerweg“ über den Klosterberg ausgedacht: An insgesamt sechs Stationen konnten Besucher Punkte in einem Pilgerpass sammeln. AmFensterstein hatten sie so zum Beispiel die Gelegenheit, der Spirituali- tät der Ordensgründerin nachzuspüren. Oder sie konnten imWohnzimmer vonHausNazaret einen Blick auf den ganz normalen Alltag der Gemeinschaft werfen. An jeder Station waren Ordensschwestern präsent und brachten den Besuchern den jeweiligen Ort näher. Dabei unterstützten sie einige assoziierte Mitglieder der Gemeinschaft, die nicht im Kloster leben, sich aber durch ein besonderes Versprechen an den Orden gebunden haben. Die offene Haltung der Ordensleute ermutigte die Besucher dazu, neugierig zu sein und Fragen zu stellen.Warumtragenmanche ältere Schwes- tern zivile Kleidung und manche jüngere Ordenskleid und Schleier? Dürfen sie auch ins Kino gehen oder Freundschaften zu Nicht- Ordensleutenpflegen?Wie oftbetendie Schwes- tern am Tag? Was ist ein Geistliches Zentrum undwarumdarf dort nicht gesprochenwerden? Über diese und noch viele andere Fragen konn- ten sich die „Pilger“ auch im Refektor (das ist Natürlich war auch die Präsentation über die Ordensgründerin, die vor 10 Jahren seliggesprochen wurde, eine Station des Pilgerwegs zum Tag der offenen Klöster. Foto: fs der Speisesaal) imMutterhaus bei einer Suppe oder einem Stück Kuchen entspannt mit den Schwestern unterhalten, bevor sie gemeinsam zum Abschluss die Vesper in der Mutterhaus- kirche feierten. Viele Besucher zeigten sich überrascht, wie hell, freundlich und offen dasWaldbreitbacher Klos- ter ist. „Der Tagwar ideal, umveraltete Kloster- Vorstellungen in den Köpfen der Leute aufzu- brechen“, freute sich Generaloberin Schwester Edith-MariaMagar über die vielen interessanten Gespräche. Wer einen Gesprächspartner sucht oder sich nach Begleitung imeigenen spirituel- len Leben sehnt, wer pastorale Unterstützung braucht oder einen Ort, um sich selbst oder seinem Glauben wieder etwas näher zu kom- men, für den seien ihre Mitschwestern und sie da, unterstrich auch Generalvikarin Schwester Gerlinde-Maria Gard, denn: „uns gibt es schließlich nicht zum reinen Selbstzweck“. Im Refektor (das ist der Speisesaal) im Mutterhaus konnten sich die Besucher bei einer Suppe oder einem Stück Kuchen entspannt mit den Schwestern unterhalten. Foto: fs

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