horizont

7 Ihren ersten Kontakt zu denWaldbreitbacher Franziskanerinnen hatte Schwester Gabriele- Maria Schmidt, als sie mit etwa 15 Jahren zusammen mit ihrem Bruder im damaligen St. Elisabeth-Krankenhaus Wadern freiwilli- gen Sonntagsdienst leistete und auf den Sta- tionen aushalf. „Schon damals haben mich die Schwestern begeistert. Sie betreuten die Kranken sehr liebevoll und ebenso gut gingen sie mit den Mitarbeitern um“, erinnert sie sich. Nach ihrem Schulabschluss arbeitete sie ein Jahr inWadern als Stationshilfe. In dieser Zeit spürte sie, dass der Krankenpflegeberuf das Richtig für sie war und absolvierte an- schließend ihre dreijährige Ausbildung in der St. Elisabeth-Klinik Saarlouis. Auch hier lern- te sie Ordensfrauen kennen, die sie tief be- eindruckten, so zum Beispiel Schwester M. Engelmaris, die im OP für die Anästhesie zuständig war. „Sie war freundlich, half uns, wo sie konnte und betete in jeder freien Mi- nute den Rosenkranz“, so Schwester Gabriele- Maria. Auch sie betete damals viel. Sie rang darum, ihre Aufgabe im Leben zu finden, denn sie wusste, dass es ihr auf Dauer nicht reichenwür- de, als Krankenschwester zu arbeiten. Sie woll- te mehr und beschäftigte sich intensivmit dem Thema Mission. Um auszuprobieren, ob das etwas für sie sein könnte, entschied sie sich, für zwei Jahre als Missionarin auf Zeit nach Brasi- lien zu gehen. Dort wohnte sie in einer Nieder- lassung der Waldbreitbacher Franziskanerin- nen im Nordosten Brasiliens. „Ich wurde von ihnen sehr freundlich aufgenommen und durf- te mit ihnen leben“, erinnert sie sich. Sie habe sich bei den Schwestern sehr wohl gefühlt und gespürt, dass sie in die Gemeinschaft eintreten möchte. Das tat sie dann 1976. Schwester Gabriele-Maria Schmidt Mit diesem Schritt möchten sie die Gemeinschaft näher kennenlernen Waldbreitbach (as). Zwei junge Frauen haben Anfang August ihre Kandidatur bei den Wald- breitbacher Franziskanerinnen begonnen. Ore- ole Agossa bei den Schwestern in Deutschland und Milena Nascimento da Silva in Brasilien. Die 26-jährige Oreole Agossa stammt aus dem westafrikanischen Land Benin. Sie hörte von einer Schwester von SchwesterM. Diane Tobos- si, die ebenfalls aus demBenin kommt, von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Nachdem sie ihr Englischstudium im Herbst 2017 abge- schlossen hatte, verbrachte sie einigeWochen in Deutschland, um die Gemeinschaft der Wald- breitbacher Franziskanerinnen näher kennen- zulernen. Nach einemEntscheidungsprozess in ihrer Heimat Benin, kam sie im Januar 2018 als Interessentin der Ordensgemeinschaft nach Deutschland zurück undwurde AnfangAugust in die Gemeinschaft aufgenommen. Die 22-jährigeMilenaNascimento da Silva fand ihren Weg zu den Waldbreitbacher Franziska- nerinnen über ihren Bruder. Er kannte die Schwestern und empfahlMilenamit ihnenKon- takt aufzunehmen, denn sie suchte eineOrdens- gemeinschaft. Als Interessentin nahmsie an den Treffen der Gruppe Berufungspastoral teil und wurde während dieser Zeit von einer Schwester begleitet. In der Zeit ihrer Kandidatur überprüft sie ihre Berufung zumOrdensleben und ob die Waldbreitbacher Franziskanerinnen die richtige Gemeinschaft für sie ist. Derzeit lebt siemit den Schwestern inBacabal und arbeitet andrei Tagen pro Woche im Kinderprojekt Madre Rosa . Hat ihre Kandidatur bei der Ordensgemeinschaft in Deutschland begonnen: Oreole Agossa aus demwest- afrikanischen Staat Benin. Anfang August wurde Milena Nascimento da Silva (Mitte) bei denWaldbreitbacher Franziskanerinnen in Brasilien als Kandidatin aufgenommen. Foto: as Foto: red

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