horizont

2 Kaisersesch war Mitte September der 15. Konvent, den die Waldbreitbacher Franzis- kanerinnen innerhalb der letzten sechs Jahre aufgrund chronischen Nachwuchsmangels aufheben mussten. Vor diesemHintergrund ist es nur konsequent, wenn die Ordensleitung verstärkt weltlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Verantwortung überträgt, um so die eigenen Mitschwestern zu entlasten. Dass in diesemZusammenhang auch die Lei- tungsstrukturen überdacht werden müssen, versteht sich von selbst. Dass andere Gemeinschaften einen Schritt weitergehen und denWeg der Fusion wählen, beobachtet man in Waldbreitbach aufmerk- samund weitere Überlegungen in diese Rich- tung werden sorgfältig und langfristig geprüft, so Generaloberin Schwester Edith-Maria. ZumNeun-Punkte-Programm, das die Kapi- tularinnen ihrer neuen Leitung beim Gene- ralkapitel 2018 mit auf den Weg gegeben haben, gehört natürlich auch klimaverant- wortliches Handeln, denn die Wahrung der Schöpfung ist ein ur-franziskanisches Anlie- gen und seit vielen Jahren in Waldbreitbach fest verwurzelt. geschieht auf Ebene des Bistums, innerhalb der franziskanischen Ordensfamilie – und ganz konkret in Hermeskeil. Im ehemaligen Franziskanerkloster lebt und arbeitet Schwes- ter Dorothea-Maria zusammen mit zwei Schwestern aus anderen franziskanischen Gemeinschaften. Gemeinsam bauen sie dort mit großer Unterstützung aus der Gemeinde ein geistliches Zentrum auf. Das, was in den zurückliegenden Jahren unter Berufungspastoral firmierte, heißt in Zukunft „Aktionskreis spirituelle Angebote derWald- breitbacher Franziskanerinnen“. Ob der Pil- gerrundweg, der Transitus zumFranziskusfest oder das NachtLeben in Kloster Ehrenstein – die Gruppe umSchwester JuttaMariaMus- ker, Schwester M. Therese Nolte, Schwester Marina Buding und den weltlichen Mitstrei- terinnen Andrea Raab und Franziska Spren- ger soll ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Der Orden wird seit Jahren älter und kleiner. Aus dieser Tatsache erwachsen der Ordens- leitung auch für die kommenden Jahre wieder einige Arbeitsaufträge. An erster Stelle steht die Frage nach der Spiritualität imAlter. Aber auch die Frage, wo und wie die Schwestern zusammenleben, verlangt neue Antworten. Die Arbeit von Jahrzehnten trägt Früchte Die Waldbreitbacher Franziskanerinnen feierten gleich drei Jubiläen Mitte November an his- torischer Stätte Bacabal (as). „Beim Jubiläumsfest konnten wir spüren, wie sehr unsereMissionsarbeit in Bra- silien Früchte trägt“, freut sich Schwester Ga- briele-Maria Schmidt. Die Regionaloberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen in Brasi- lien ist begeistert von der überwältigenden Resonanz, die die große Feier Mitte November in Bacabal gefunden hat. Es war ein dreifaches Jubiläum, das die Schwestern begingen: Vor 60 Jahren kamen die erstenWaldbreitbacher Fran- ziskanerinnen nach Brasilien, vor 20 Jahren gründeten sie das Kinderprojekt Madre Rosa und vor zehn Jahren wurde die Stifterin der Ordensgemeinschaft Mutter Rosa Flesch im Hohen Dom zu Trier selig gesprochen. Das Fest, das die Schwestern zusammen mit zahlreichen Freunden, den Kindern aus dem Anlässlich der drei Jubiläen feierten die Waldbreit- bacher Franziskanerinnen in Brasilien einen Fest- gottesdienst. Foto: red

RkJQdWJsaXNoZXIy MzUyNzc=