HORIZONT

Ausgabe 1 | 2021 Waldbreitbacher Franziskanerinnen Impulse, Informationen, Impressionen „Es fehlt der persönliche Kontakt“ In der Mutterhauskirche wird mit gelben Haftzetteln angezeigt, wo die Schwestern Platz nehmen dürfen, zeigt Mutterhausoberin Schwester M. Scholastika Theissen. Foto: as Waldbreitbach. Eigentlich hätte wie in all den Jahren zuvor am letzten Sonntag vor dem 1. Advent im Forum Antoniuskirche auf dem Waldbreitbacher Klosterberg der traditionelle Missionsbasar stattfinden sol- len. Wie so viele andere Veranstaltungen fiel aber auch er dem Corona-Lockdown zum Opfer. Und damit entfiel die Möglichkeit, mit dem Basar wieder viel Geld einzuspie- len, um damit in Brasilien das Projekt Madre Rosa zu unterstützen. – Seit Mitte März, seitdem die Corona-Pandemie auch Deutschland erreicht hat, ist halt vieles anders geworden. Natürlich auch für die Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Dabei ist die Gemeinschaft, so Generaloberin Schwester Edith-Maria Magar, bisher gut durch die Pandemie gekommen. Nur wenige Schwestern – und viele von ihnen gehören allein schon wegen ihres Alters zu einer Risikogruppe – haben sich bisher mit dem heimtückischen Virus infiziert und hatten gottlob leichtere Krankheitsverläufe; zudem mussten nur einige vorübergehend und vor- sorglich in Quarantäne. Trotzdem hat sich das Leben der Gemeinschaft doch spürbar verändert. Vor allem eines bedauert Schwes- ter Edith-Maria, wenn sie sagt: „Es fehlt der persönliche Kontakt“. Die Schwestern, die in einem Altenheim leben, traf der Lockdown im Frühjahr beson- ders hart. Das strikte Besuchsverbot war für alle eine große psychische Belastung. Die Die Corona-Pandemie hat auch das Leben der Waldbreitbacher Franziskanerinnen nachhaltig verändert – ein Gespräch mit Generaloberin Schwester Edith-Maria Magar

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