Mattenkapitel der Franziskanerinnen von Waldbreitbach
„Der Herr gebe dir Frieden“ – der Gruß des Franz von Assisi bestimmte den Inhalt des Mattenkapitels
Waldbreitbach. Vom 7. bis 9. Juni trafen sich 42 Waldbreitbacher Franziskanerinnen - darunter auch die sechs assoziierten Schwestern - zum Mattenkapitel. So bezeichnen franziskanische Gemeinschaften eine Zusammenkunft bei der Brüder oder Schwestern zum Gebet und Gedankenaustausch zusammenkommen. Das erste Mattenkapitel hat der hl. Franziskus am Pfingstfest 1221 in der Nähe von Assisi gehalten. Die Brüder lagerten damals auf Strohmatten - so erklärt sich der Name. Im Vordergrund stehen Begegnung und der Austausch über aktuelle Fragen.
Beim Mattenkapitel der Waldbreitbacher Franziskanerinnen bestimmte das Friedensthema den gemeinsamen Austausch, die Impulse und das Gebet. Die Schwestern teilten miteinander persönliche Erfahrungen von Frieden und reflektierten den Umgang mit Grenzen im Leben der Gemeinschaft. Die Bedeutung des Zeugnisses von Frieden im Hier und Heute der Franziskanerinnen, orientiert am Beispiel Jesu und dem Leben von Franziskus und Mutter Rosa, nahm breiten Raum ein. Ebenso das Gebet um Frieden für die Welt und die Kirche. Mit einer Friedensfeier endete das Mattenkapitel, das alle Teilnehmerinnen als beglückende Gemeinschaftserfahrung nach der langen Corona-Abstinenz empfanden. Begleitet wurde das Mattenkapitel von Prozessbegleiterin Maria Boxberg, die auch Geistliche Begleiterin des Synodalen Weges der Katholischen Kirche in Deutschland ist.
