Marienhaus - page 4

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Waldbreitbach (as).
Sie hatten sich schon vor
Jahren der Ordensgemeinschaft der Wald-
breitbacher Franziskanerinnen angeschlos-
sen und mehrere Male das Versprechen gege-
ben, mit dem sie sich für jeweils drei Jahre an
die Ordensgemeinschaft binden. Anfang Sep-
tember, amNamenstag der Ordensgründerin,
der seligen Mutter Rosa, versprachen Margit
Haas und Renate Knoepffler im Rahmen ei-
ner feierlichen Vesper als erste Assoziierte, auf
ewig der Gemeinschaft der Waldbreitbacher
Franziskanerinnen angehören zu wollen. „Sie
leben in der Spiritualität des heiligen Franzis-
kus und der seligen Mutter Rosa und folgen
Ihrer Sehnsucht nach mehr“, sagte General-
oberin Schwester Edith-Maria Magar in ihrer
Ansprache. „Schon lange sind Sie mit uns un-
terwegs, um Ihre Sendung in Kirche undWelt
zu verwirklichen. Ich danke Ihnen für Ihr
Ja
zu unserer Gemeinschaft.“
git Haas Waldbreitbach nicht mehr los. Im-
mer wieder besuchte sie die Schwestern und
wurde Mitglied im Franziskuskreis. „Ich fühle
mich bei den Waldbreitbacher Franziskane-
rinnen sehr wohl und hatte schon früh den
Wunsch nach mehr“, erinnert sich Margit
Haas, die in Worms lebt und verheiratet ist.
„ImGrunde bin ich eine verhinderte Ordens-
schwester. Da ich aber mit 19 Jahren geheira-
tet habe, konnte ich diesen Weg nicht mehr
einschlagen“, sagt sie. Die assoziierte Mit-
gliedschaft ist für sie eine Möglichkeit, diesen
Wunsch trotzdem zu leben. Dass ihr Mann sie
darin unterstützt und bestärkt, ist für sie ein
großes Geschenk. So trägt sie ihren tiefen
Glauben, die Begeisterung für die franziska-
nische Spiritualität und für die selige Mutter
Rosa Flesch mit in ihren Alltag und zu den
Menschen, denen sie begegnet.
Renate Knoepffler kam 1998 erstmals zu Ex-
erzitien auf den Klosterberg. Auch wenn der
Weg nach Waldbreitbach für sie weit ist – die
Grundschullehrerin und Diplomtheologin lebt
und arbeitet in Würzburg –, so fühlte sie sich
immer wieder von der Gemeinschaft und der
positiven Atmosphäre angezogen. Jetzt fährt
sie seit Jahren fast monatlich zu den Schwes-
tern, die in Neuwied-Block leben, oder nach
Waldbreitbach; „denn ich bin den Franziska-
nerinnen und ihrer Spiritualität sehr verbun-
den“, sagt sie. „Sie sind für mich eine geistliche
und menschliche Heimat geworden.“ Und da
lag es nahe, dass sie sich 2011 zum ersten
Mal für drei Jahre an die Gemeinschaft band.
Das zweite zeitliche Versprechen gab sie
2014, um sich jetzt auf Lebenszeit den
Schwestern anzuschließen. Dass die Wald-
breitbacher Franziskanerinnen bereit sind,
neue Wege zu beschreiten und ihre Gemein-
schaft auch für Laien öffnen, das beeindruckt
und freut sie sehr.
Die Assoziierten – insgesamt sind es derzeit
sechs Frauen – sind jeweils einer Schwes-
terngruppe angegliedert. Margit Haas gehört
zur Gruppe Bethanien, Renate Knoepffler
zum Konvent in Neuwied-Block. In diesen
Ich danke Ihnen für Ihr „Ja“
zu unserer Gemeinschaft
NachdemMargit Haas (links) und Renate Knoepffler (Mitte) versprochen
hatten, sich als assoziierte Schwestern auf ewig an die Gemeinschaft der
Waldbreitbacher Franziskanerinnen zu binden, überreichte Generalobe-
rin Schwester Edith-Maria Magar ihnen ein Neues Testament und eine
Kerze mit dem Waldbreitbacher Kreuz.
Fotos: as
Margit Haas und Renate Knoepffler versprachen als erste assoziierte Schwestern, sich auf
ewig an die Waldbreitbacher Franziskanerinnen zu binden
Seit 2009 können sich interessierte Laien der
Ordensgemeinschaft anschließen. Margit Haas
ist aber schon wesentlich länger dem Orden
verbunden. Vor 30 Jahren brachte sie ihre da-
mals 14-jährige Tochter zu den Waldbreitba-
cher Franziskanerinnen. Diese wollte einige
Tage imKloster verbringen. Seither lässt Mar-
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