Marienhaus - page 2

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weit von ihren Alltagsaufgaben entlasten, so
die Generaloberin der Waldbreitbacher
Franziskanerinnen. Mit Veronika Sauer habe
man bereits vor einigen Jahren einer weltli-
chen Mitarbeiterin im Schwesternbereich
des Mutter-Rosa-Altenzentrums Verantwor-
tung übertragen. Sie nimmt dort auch die
Aufgaben der Pflegedienstleiterin wahr und
gehört darüber hinaus zu den Frauen, die als
assoziierte Mitglieder den Waldbreitbacher
Franziskanerinnen ganz besonders eng ver-
bunden sind.
Da liegt der Fall bei Inge Dommershausen
ein wenig anders, auch wenn sie nach eige-
nen Worten seit 40 Jahren eine große Nähe
zum Orden hat und (wie könnte es anders
sein) schon ihre Krankenpflegeausbildung
bei den Schwestern in Neuwied absolviert
hat. Ihre Aufgaben, so sagt es Schwester
Edith-Maria, werden andere sein. Auch
wenn sich ihre Rolle erst noch entwickeln
und einspielen müsse, so solle Inge Dom-
mershausen im Mutterhaus an der Seite von
Schwester Birgitt so etwas wie eine „ordnende
Hand“ werden.
Im April letzten Jahres feierte Inge Dom-
mershausen im Marienhaus Klinikum St.
Elisabeth in Neuwied ihr 40-jähriges Dienst-
jubiläum. Die Arbeit auf der Urologie und
„Wir möchten von jedem Kloster das
zeigen, was es einzigartig macht“
Der SWR drehte im Mutterhaus in Waldbreitbach und im Mutter-Rosa-Altenzentrum Trier
einen Film über die Waldbreitbacher Franziskanerinnen und die Assoziierte Veronika Sauer
Waldbreitbach/Trier (as).
„Das war das pro-
fessionellste Fake-Telefonat, das ich in meiner
beruflichen Laufbahn je gehört habe“, lobt Ka-
meramann Lorenz Pages Schwester M. Reme-
dia Arend. „Das können Schauspieler nicht
besser.“ Lorenz Pages gehört zu den Filmteams
des SWR, die imMutterhaus inWaldbreitbach
und imMutter-Rosa-Altenzentrum Trier Auf-
nahmen für den Film
Klöster im Südwesten
drehten. In dieser 90-minütigen Dokumentati-
on, die am 30. März, das ist Karfreitag, um
20.15 Uhr im SWR-Fernsehen ausgestrahlt
wird, werden einige der bedeutendsten Klöster
in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
vorgestellt. „Wir möchten von jedem Kloster
der Wahlleistungsstation, die sie viele Jahre
geleitet hat, hat ihr viel Freude gemacht.
Trotzdem gibt sie gerne zu, dass sie die letz-
ten fünf Berufsjahre „noch mal etwas ande-
res machen“ wollte. Da kam der Anruf von
Schwester Edith-Maria – die beiden kennen
sich aus gemeinsamen Zeiten inNeuwied sehr
gut – gerade recht; auchwenn Inge Dommers-
hausen offen zugibt, dass sie sehr überrascht
war, als Schwester Edith-Maria ihr das Ange-
bot machte, für die Gemeinschaft im Mutter-
hauskonvent Mitverantwortung zu überneh-
men. – Da der Orden „mich mein Leben lang
begleitet“ hat und die Waldbreitbacher Fran-
ziskanerinnen gleichsam „ein Teil meiner Fa-
milie“ sind, ist ihr die Entscheidung letztlich
so übermäßig schwer aber doch nicht gefallen.
Inge Dommershausen – sie stammt aus Ket-
tig, wohnt mittlerweile in Altwied und hat
eine erwachsene Tochter – ist weitgehend in
die Gemeinschaft eingebunden. Sie isst mit
den Schwestern zu Mittag, nimmt an Kon-
ventstreffen und auch am Liturgiekreis teil.
Und auch wenn sie weiß, dass es noch einige
Zeit dauern wird, bis sie ihre Rolle gefunden
hat, so hat sie doch bereits in den ersten Ta-
gen erfahren, dass sie an ihrer neuen Wir-
kungsstätte willkommen ist. „Alle haben
mich herzlich aufgenommen“, sagt sie voller
Dankbarkeit.
Fotos: as
Auch beim Adventskaffee mit den Schwestern im Mutter-Rosa-Alten-
zentrum Trier filmte der SWR.
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