Die Zeichen der Zeit stehen auf Abschied nehmen

Die Waldbreitbacher Franziskanerinnen haben ihren ersten Konvent in Adenau aufgelöst

Im Rahmen eines Dankgottesdienstes wurden Ende Mai Schwester M. Celine Backes (2. von links) und Schwester M. Oswalda Paulus (2. von rechts) feierlich aus Adenau verabschiedet. Unser Bild zeigt die beiden zusammen mit Generaloberin Schwester Edith-Maria Magar und Pfarrer Dr. Rainer Justen. Foto: Heribert Frieling

Adenau. Es war der 24. April 1863, als die Ordensgründerin Mutter Rosa zwei ihrer Mitschwestern nach Adenau entsandte. So entstand nur wenige Tage nach der Gründung der Gemeinschaft (die fand am 13. März in der Kreuzkapelle im Wiedtal am Fuße des Waldbreitbacher Klosterberges statt) die erste und damit älteste Niederlassung der Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Nach 153 Jahren nun wurde der Adenauer Konvent aufgelöst, wurden Schwester M. Celine Backes und Schwester M. Oswalda Paulus in einem Dankgottesdienst Ende Mai von der Pfarrei feierlich verabschiedet. Pfarrer Dr. Rainer Justen erinnerte in seiner Begrüßung an die vielen Schwestern, die sich mit ihrem Leben und all ihrer Kraft, mit ihrer Kreativität und ihrem Glauben für die Menschen in Adenau eingesetzt haben. Die Schwestern würden „in unserer Erinnerung, unseren Herzen und in unserem Gebet immer einen Platz behalten“, so Justen weiter.

Natürlich fällt es nicht leicht, ausgerechnet die erste Niederlassung schließen zu müssen. Aber die Zeichen der Zeit stünden einfach auf Abschied nehmen, so Generaloberin Schwester Edith-Maria Magar in ihrer kurzen Ansprache. Der chronische Nachwuchsmangel, von dem alle Ordensgemeinschaften in Europa betroffen sind, ließe der Gemeinschaft leider keine andere Wahl. (So haben die Waldbreitbacher Franziskanerinnen in den letzten vier Jahren fünf Filialen schließen müssen und nur eine neue Niederlassung an einem sozialen Brennpunkt gründen können).

Trotzdem oder vielleicht gerade wegen der langen gemeinsamen Geschichte ist der Abschied der Schwestern doch noch kein endgültiger. Schwester Oswalda kehrt zwar ins Mutterhaus nach Waldbreitbach zurück und Schwester Celine zieht nach Burgbrohl um, wo sie auch die Aufgaben der Konventsoberin übernimmt. Aber sie wird weiterhin in der Seelsorge im Adenauer St. Josef-Krankenhaus, das die Waldbreitbacher Franziskanerinnen 1866 gründeten, tätig und damit im Haus und in der Gemeinde präsent sein.

Alles tun aus Liebe zu Gott, für Gott, mit Gott, um zu Gott zu gelangen.

Mutter Rosa Flesch

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